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Landkreis Wolfenbüttel

Ohrum: Okerfurt. Sachsentaufe 780 n.Chr.

  


Bei Ohrum (ursprünglich: Horheim, Ohrheim o.ä.) querte der uralte Fernweg vom Rhein zur Elbe den Okerfluß, lange bevor Braunschweig zum bevorzugten Übergangsort aufstieg. Die Bedeutung des Ortes hatte Folgen: Die Furt Ohrum wurde zum Schauplatz einer großen Sachsentaufe, die Karl der Große im Jahre 780 n. Chr. durchführen ließ. Ob die Bekehrung ganz freiwillig erfolgte, muß offen bleiben; jedenfalls sollte sich der Sachsenkrieg noch gut zwanzig Jahre hinziehen.

Wegen natürlicher Flußverlagerung, neuzeitlicher Regulierung und der Anlage eines Mühlkanales läßt sich die ursprüngliche Lage der Furt nicht mehr lokalisieren. Aber im Bereich der Kanu-Einsatzstelle südlich der Straßenbrücke ist eine landschaftliche Situation zu erkennen, wie sie ähnlich auch vor 1200 Jahre bestanden haben könnte.





Lage und Weg


Ohrum 5 km südlich von Wolfenbüttel. Straßenbrücke über die Oker.



Literatur


Der vorliegende Text ist mit geringen Änderungen übernommen aus:
Landschaft lesen. Faltblatt Nr.1 (Kulturgeschichte des Braunschweiger Landes. Exkursion 1. Von Braunschweig nach Hornburg), Hgg. AG Weiterbildung in der Braunschweigischen Landschaft e.V. und VHS Braunschweig, Konzeption und Text Robert Slawski, Braunschweig 2002.




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Verfasser dieser Seite: Robert Slawski
http://www.region-braunschweig.de/kartei/ohrum-okerfurt.html, Stand: 14.12.2005