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Landkreis Hildesheim

Steinbrück: Burgruine

Zwinger 1956 zur Kirche umgewidmet

  


In Bezug auf die mittelalterliche Hauptphase des Burgenbaues liegt die Entstehung der Burg Steinbrück recht spät: ab 1370 ließ der Hildesheimer Bischof als Landesherr diese Wehranlage errichten, um hier, nahe der Ostgrenze seines Territoriums, eine stärkere Position zu gewinnen. Die Lage an der Fuhsebrücke erlaubte die Kontrolle des Fernverkehrs. Die Dinge kamen jedoch anders als geplant, denn den Gegnern von drüben, den Herzögen von Braunschweig-Wolfenbüttel, gelang es, sich 1521 in den Besitz der Burg zu bringen. Mit kurzen Unterbrechungen behielten sie diese bis 1643.

Eine Bastion des späteren 16. Jhs. wird heute noch genutzt - seit 1956 als Kirche! Die übrigen Teile der Anlage, Türme, Mauern, Gänge und der monumentale Palas, können nur mühsam vor dem Verfall bewahrt werden. Sie liegen heute zwischen Gehölz versteckt. Ein Verein bemüht sich, die historische Erinnerung zu bewahren und weist insbesondere auf das traurige Schicksal eines berühmten Gefangenen hin. Es handelt sich um Jürgen Wullenwever, einst Bürgermeister von Lübeck.





Lage und Weg


Steinbrück fast genau auf halber Strecke zwischen Braunschweig und Hildesheim (jew. 20 km). Zugang zur Burgstelle von der Bundesstraße 1 aus, von wo die “Kehrwieder-Kirche” als niedriger, aber starker Turm sichtbar ist. Ein Weg erschließt das weitere Gelände.



Literatur


Der vorliegende Text ist mit geringen Änderungen übernommen aus:
Landschaft lesen. Faltblatt Nr.2 (Kulturgeschichte des Braunschweiger Landes. Exkursion 2. Zwischen Zuckerrüben und Eisenerz - Die Börde westlich von Braunschweig), Hgg. AG Weiterbildung in der Braunschweigischen Landschaft e.V. und VHS Braunschweig, Konzeption und Text Robert Slawski, Braunschweig 2003.




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Verfasser dieser Seite: Robert Slawski
http://www.region-braunschweig.de/kartei/steinbrueck-burg.html, Stand: 14.12.2005