Beschreibung
Schlanstedt liegt im nördlichen Vorland des Huy (sprich "Hü"). Zwischen diesem bewaldeten Höhenzug und dem großen Bruch dehnt sich eine 6-10 km breite, flachwellige Ebene, die für ihre Boden- und Klimagunst bekannt ist. Die Burg wurde am steileren Rand eines Geländerückens errichtet. Im Zentrum liegt der nicht besonders große Burghof, der allseitig von mindestens dreigeschossigen Baukörpern umstanden ist. Den Zugang öffnet ein Torweg. Die Zierformen verweisen überwiegend auf die Renaissance. Der hohe runde und sehr stämmige Bergfried tritt, vom Innenhof aus betrachtet, deutlich in seinem Aufbau zutage. Dies zeigt, daß die angrenzenden Baukörper zeitlich jünger einzuordnen sind, obgleich ein größerer Teil der Gebäude zumindest mit den Umfassungsmauern sicher in das Mittelalter gehört. Von der ausgedehnten Vorburg, die sich nach Osten erstreckte, ist noch die abschließende Wallbefestigung in Teilen erhalten. |