Beschreibung
Die etwas abseits der Hauptverkehrsstraße gelegene Westerburg stellt ein hervorragend erhaltenes Beispiel für eine der kleineren Burgen im gemäßigten Gelände dar. Genutzt wurde ein tiefliegendes Areal in einer sanftwelligen Ebene südlich des Großen Bruches. Ein kleiner Bachlauf konnte für die Wasserspeisung der umlaufenden Gräben genutzt werden. Die ältere Anlage bildet einen großen, fast runden Innenhof, den eine Randhausbebauung säumt. Dominant ist lediglich der mächtige Bergfried mit einem sehr hoch liegenden Zugang. In der nachfolgenden Bauphase entstand ein quadratischer kastellartiger Ausbau, der nach Fertigstellung einen zweiten Hof bildete. Damit war nun dem zunächst in Randlage errichteten Bergfried eine neue Position als Bindeglied zwischen beiden Höfen zugewiesen. Die Außenmauern des "Kastells" besitzen heute großzügige Fensteröffnungen. Hingegen zeigen das Bemühen um Fortifikation noch der breite Wassergraben und der vorgelagerte Wall. Im nördlichen Außenbereich sind Teile des alten Wirtschaftshofes erhalten. |