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Landkreis Wolfenbüttel

Barnstorf: Salzsumpf, Salzwiese

  


Die Salzwiese bei Barnstorf stellt ein besonders großes und gut erhaltenes Beispiel für binnenländische Salzvegetation dar. Für das Zentrum kann man jedoch nicht eigentlich von Vegetation sprechen: dort treten im Boden so hohe Salzkonzentrationen auf, dass höhere Pflanzen nicht existieren können. Die tiefsten Bereiche, in denen sich zeitweise Salz-Lachen bilden, müssen aber nicht unbedingt auch die höchsten Salzgehalte aufweisen; entscheidend ist das Ausmaß der Sole-Verdunstung, die sich je nach vorhandener Bodenbeschaffenheit unterscheiden kann. Nach der Verdunstung des Wassers bleibt das Salz im Boden zurück. Das Auftreten bestimmter Pflanzen oder besser: bestimmter Pflanzengesellschaften spiegelt recht gut den Salzgehalt im Boden. Die Zonierung von der unbewachsenen Salzerde über die Quellerflur zur Salzwiese, die wiederum innere Abstufungen zeigt, ist gut ausgebildet und von den Randhöhen auch zu erkennen. Noch am Sportplatz, dessen Anlage besser unterblieben wäre, sind größere Vorkommen der Strand-Aster zu entdecken. Geologisch fügen sich die Solequellen bei Barnstorf in die Hebungsachse des Asse-Heeseberg-Zuges ein.

Salzsumpf und Salzwiese sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ein Betreten des Gebietes ist nicht erlaubt. Jedoch ist von den Randhöhen die Gesamtsituation gut zu überblicken. Salzpflanzen im einzelnen können in den Randbereichen beobachtet werden, zum Beispiel am örtlichen Fußballfeld.





Lage und Weg


Gut 25 km südöstlich von Braunschweig, 5 km südlich von Schöppenstedt. Am östlichen Ortsrand von Barnstorf, jenseits der Bahnlinie.


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Verfasser dieser Seite: RBOi, Gruppe Natur
http://www.region-braunschweig.de/natur/orte/barnstorf-01.html, Stand: 14. Dezember 2005