Der "Haseder Busch", der in der Tat eine interessante Strauchvegetation besitzt, aber doch recht eigentlich als kräftig entwickelter Wald erscheint, gilt als einer der wenigen erhaltenen Eichen-Eschen-Auwälder in Niedersachsen. In der jüngsten amtlichen Mitteilung (Gebiete des FFH-Programmes; steht für Flora-Fauna-Habitat) wird dieser sogar als "floristisch artenreichster Hartholzauwald Niedersachsens" bezeichnet. Eine jährliche Überflutung findet aber unseres Wissens nicht mehr statt. Dennoch sorgt zudringendes Sickerwasser von der Innerste her für eine periodisch hohe Durchfeuchtung des Untergrundes. Abflussrinnen im Waldboden weisen auf einen zeitweilig bodenbedeckenden Wasserstand und eine gewisse Wasserzügigkeit hin. Der Talboden ist in diesem Flussbereich nördlich von Hildesheim rund 600-700 m breit und wird durch deutlich ausgeprägte Randstufen abgegrenzt. Die Innerste, die zu den großen Harzflüssen zählt, hat sich hier einen Weg über die Gesteine des Oberen Juras gebahnt. Im Westen steht am Rande eines Salzstockes die Gesteinsserie des Mesozoikums an (beginnend mit Oberem Keuper). Im Osten ist eine Stufe zur lössbedeckten Mittelterrasse ausgebildet. Zur Naturausstattung der Hartholz-Aue gehören von den Baumarten Eiche und Ulme, daneben Esche und auch Ahorn. Dauerhaft feuchte Bereiche werden durch Schwarz-Erle markiert. Im Haseder Busch zeigt sich im Frühjahr vor allem der violett und weiß blühende Lerchensporn in ausgedehnten Beständen.
Naturschutzgebiet (NSG). Es gilt das Wegegebot. 
|