Die Kalkbrüche im Elm werden seit mehr als 800 Jahren genutzt. Der feine Kalkstein fand nicht nur beim "Kaiserdom", am Ortsrand von Königslutter, Verwendung, sondern wurde auch für den regionalen Kirchenbau gern genutzt. Das historische Landschaftsbild rund um die Steinbrüche sah allerdings wesentlich anders aus als heute. Wo wir jetzt auf Hochwaldkulturen treffen, befanden sich früher mehr oder minder aufgelichtete Waldbezirke, von Viehtriften durchzogen. Arbeits- und Abbaubereiche in Kalkbrüchen sind zunächst vegetationslos. Nach Auflassung beginnt eine Neuansiedlung von Pflanzenarten, die einst auf den Kalk-Magerrasen der Triften und Extensiv-Weiden zu finden waren und deren Samenpotential noch präsent ist. Alte Kalkbrüche bilden die letzten Rückzugsstandorte. 
|