Das "Ölper Holz" ist bereits vor 100 Jahren ein Naherholungsgebiet für die Braunschweiger Stadtbevölkerung gewesen. Aus dieser Zeit stammt auch das Ausflugslokal, genannt "Ölper Waldhaus". Das kleine Waldgebiet, das eine auffällige Geländestufe an einer ost-west gerichteten Niederung einnimmt, diente also nicht nur der Forstwirtschaft. Dennoch: die Zeugen der planmäßigen Waldbewirtschaftung finden wir besonders im östlichen und im westlichen Abschnitt, die weitgehend Reinbestände von Hainbuche (ö.) und Rotbuche (w.) zeigen. Der städtische Landschaftsrahmenplan ordnet diese Stücke den "mesophilen Laubwäldern" zu. Wir wollen den Blick aber vor allem auf die botanisch vielfältigere Zwischenzone richten, in der sich hangabwärts ein Übergang von frischen zu wechselnassen Bodenverhältnisse vollzieht. In der Bildserie stellen wir den oberen Hangbereich vor, der bei stark durchmischter Baumartenbesetzung eine reiche Bodenvegetation besitzt, die im Frühjahr mit vielfältigen Blütenaspekten in Erscheinung tritt. Dabei weisen einzelne Pflanzenarten, wie etwa das Gelbe Windröschen oder das Dunkle Lungenkraut, auf den Einfluss der unterlagernden Kalkgesteine hin.
Um die reiche Frühjahrsvegetation zu erfassen, ist es nicht nötig, die Wege zu verlassen.
Der von uns in der Bildserie gezeigte Waldbereich liegt am oberen, nördlichen Rand des Holzes und ist durch einen Pfad erschlossen. 
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