Der "Ellernbruch" westlich von Stiddien trägt seine Charakterisierung bereits im Namen: ein Bruchwald mit Erlen. Allerdings ist dieser, wie in so vielen Fällen, auf einen Restbestand reduziert worden und auch die namengebende Baumart wird mittlerweile ganz überwiegend durch die Esche vertreten. Das Gelände ist als fast abflusslose, ost-west gerichtete Niederung zu kennzeichnen, die im Eiszeitalter zeitweilig als Abflussbahn größerer Schmelzwassermengen diente. Über ältere Zustände informiert ein Bericht aus der Zeit um 1700: "Keiner kann mehr trockenen Fußes darüber gehen, sondern, wenn es nur wenig geregnet hat, kniehoch durchwaten muss, ja nach vielem Regnen gar keine Passage mehr darüber ist." - Nach der Entwässerung in Gestalt des sogenannten Fuhse-Kanales und dem Torfabbau lässt sich heute im östlichen Abschnitt noch ein naturnaher Erlen-Eschen-Wald auffinden, der nach Westen zunehmend von Esche dominiert wird. Vereinzelt treten Pflanzenarten der Feuchtwiesen auf, die sich in einer Phase stärkerer Auflichtung ausbreiten konnten.
Im Landschaftsrahmenplan wird der Ellernbruch (Forst Stiddien) zu denjenigen Gebieten gezählt, die "die Voraussetzung zur Ausweisung als Naturschutzgebiet erfüllen". Bitte verhalten Sie sich entsprechend umsichtig und rücksichtsvoll. 
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