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Burg Warberg: Aus der Geschichte


Die Anfänge der Familie von Warberg (de Werberge) verschwinden im Dunkel der Geschichte. Die ersten Namensnennungen deuten auf eine Burg Hagen, die mit großer Sicherheit als die Ausgrabungsstätte Alt-Warberg zu identifizieren ist. Ende des 12. Jahrhunderts wird das Geschlecht in die Auseinandersetzungen zwischen Welfen und Staufern hineingezogen. Die ältere Burg, 2 km südwestlich am oberen Elmhang gelegen, fällt dem Angriff des stauferfreundlichen Erzbischofs Ludolf von Magdeburg zum Opfer.

Die neu erbaute Burg in Tallage wird danach zum Zentrum einer eigenen, unabhängigen Herrschaft. Wie später durch das Reichskammergericht festgestellt, hatte der Warberger Besitz als "Sonnenlehen" zu gelten, d.h. der recht stattliche Herrschaftsbezirk war vom Himmel direkt gegeben. Erst im 16. Jahrhundert gelang es den Welfen, die von Warberg in eine Lehnsbindung hineinzuzwingen.

Im Spätmittelalter besaß das edelfreie Geschlecht von Warberg ein hohes Ansehen und weitreichende Verbindungen. Zahlreiche Mitglieder bekleideten führende geistliche Ämter in den Domkapiteln von Magedburg, Halberstadt und Hildesheim. Noch im 15. Jh. stellte die Familie zwei Halberstädter Bischöfe.

Mit Beginn der Neuzeit setzte ein rascher wirtschaftlicher Niedergang ein. Die Welfen in Wolfenbüttel übernehmen schließlich die verschuldete Herrschaft. Das alte Geschlecht von Warberg stirbt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in männlicher Linie aus.



Literatur
Historische Stätten, Niedersachsen und Bremen, 1976. Besondere Einzelangaben im Text in Klammern gesetzt. Nachweise finden sich unter Burgen: Literatur.
Jüngst erschienen und als zusammenfassende Darstellung zu benutzen: Hans Hartmann, Die Edelherren zu Warberg, Braunschweig 2001.

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http://www.region-braunschweig.de/burgen/orte/warberg90.html, Stand: 3. November 2005