Beschreibung
Die Asseburg liegt seit 1492 in Trümmern. Unter dem Hochwald sind an verschiedenen Stellen Mauerreste zu erkennen, einige Baukörper sind in ihren Fundamenten gesichert oder auch durch Aufmauerung geringfügig ergänzt worden. Am ehemaligen Hauptbau verdeutlicht eine Steinplatte den nach Ausgrabungen bekannten Grundriß, der eine Längenerstreckung von 200 Metern aufwies. Das frühe Interesse an der Ruine - eine umfangreiche Untersuchung fand bereits 1892 statt - wird der einstigen Bedeutung dieser Höhenburg gerecht. Nach der Errichtung der Anlage, die wohl in die Jahre zwischen 1218 und 1223 fällt, zählte die Burg zu den am besten gesicherten Plätzen in Norddeutschland. Die Gunst der Lage beruhte auf der sehr steilen Ausprägung des südlichen Kammes des Assehöhenzuges, an dessen Fuß die Heerstraße von Braunschweig bzw. Wolfenbüttel nach Halberstadt und weiter in Richtung Leipzig verlief. Auch heute noch kann das Straßengeschehen auf der B79 von der Höhe herab gut beobachtet werden. Vom nahegelegenen Bismarckturm, 1901 eingeweiht, ergibt sich ein guter Fernblick. |