Die Oberharzer Moore sind weitgehend unbeschadet über die Zeiten gekommen, wenn man von den Fichtenaufforstungen in den Randbereichen absieht (Anm. 1). Diese waldfreien Moorkomplexe, deren Gesamtfläche ungefähr 450 ha beträgt, stellen überaus wertvolle Naturbestände dar, die nicht betreten werden sollen und auch nicht betreten werden dürfen. An einigen Punkten sind jedoch Beobachtungsstationen eingerichtet, wie etwa am Bodemoor ("Bodebruch") östlich von Oderbrück. Ein Bohlenweg führt über eine schmale Moorzunge mit typischer Reisermoorvegetation. Zweihundert Meter weiter, nach Überschreiten des Quellbaches der Großen Bode, gelangt man zu einem Beobachtungsturm, von dem aus sich der Blick über die etwa 11,5 ha große Moorfläche öffnet. Es handelt sich um ein sogenanntes Sattelmoor, das überwiegend von Hochmoorbildungen geprägt wird (Anm. 2). Die Torfmächtigkeit erreicht maximal 4,5 Meter. Die weitflächige Vermoorung, über die ältesten Moorkerne hinaus, begann hier vor etwa 3-4000 Jahren. Gut ausgeprägte Wachstumskomplexe sind auch heute noch in beträchtlichen Anteilen vorhanden.
Es ist nicht erlaubt, die Moorflächen zu betreten. Am Bodemoor ist jedoch ein Bohlenweg und ein Aussichtsturm vorhanden (Nationalpark Harz). 
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