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Niederschlag:
Regen, Schnee und anderes mehr
 

 

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Jahreswerte

Monatswerte

Das Wetter - das wissen wir alle - ist eines der Hauptgesprächsthemen: zu heiß, zu kalt, zu trocken, zu feucht. Gerade Regenwetter gibt den meisten Menschen Anlaß zum Klagen. Aber hier bereits unterscheiden sich die Perspektiven, wenn nämlich der Landwirt oder auch der Gartenbesitzer sich eben diesen Niederschlag herbeisehnt, da er seine Pflanzen dursten sieht. - Wie steht es nun wirklich um die Kenntnis vom Regional-Klima? Wer weiß, welches im längerfristigen Trend der Monat mit dem geringsten und der Monat mit dem höchsten Niederschlagswert ist? Prüfen Sie sich doch einmal selbst! Die Antwort findet sich auf einer der Folgeseiten (Niederschlag-Monatswerte, Tabelle).

Der Anstoß zu dieser Darlegung unter dem Stichwort Niederschlag, die ja nur einen Teil einer umfassenden Klima-Dokumentation darstellt, kam von einer anderen Seite: Es war das Juli-Hochwasser 2002 an den kleineren Bächen und Flüssen rund um Braunschweig, das zwar nicht mit der wenig später folgenden Elbeflutwelle vergleichbar ist, aber immerhin doch beträchtliche Schäden angerichtet hat. Und zwar dort, wo man nicht damit rechnete. Denn niemand hatte in den letzten Jahrzehnten an Schunter und Wabe, oder an einem so winzigen Bächlein wie der Schölke (Braunschweig, westliches Stadtgebiet) solche Wassermassen gesehen. Dabei ist zu betonen, daß es sich nicht um eine Flutwelle aus dem Harzgebirge handelte, sondern um ein Ereignis, das im Tiefland selbst entstanden ist. - Wieviel hat es denn nun in den fraglichen Tagen geregnet? Antwort: am 16. Juli waren es 30,2 mm, am 17. Juli 79,5 mm und am 18. Juli 22,1 mm, also in drei Tagen 131,8 mm (entsprechend jeweils Liter pro Quadratmeter). Diese Angaben verlangen geradezu nach dem Vergleich mit den für den Juli üblichen Mengen im Raum Braunschweig.

Um nicht allein eine Datenliste zu präsentieren, sondern den Blick für das regionale Niederschlagsgeschehen insgesamt zu schärfen, ist auf den Folgeseiten sowohl eine erweiterte Darstellung mit regionaler Bewertung zu finden (Jahreswerte) als auch die genauere Betrachtung der Monatswerte für drei ausgewählte Klima-Stationen (Monatswerte).

Ein Wort noch zum Begriff "Niederschlag". Da sich alle offiziellen Meßwerte auf diese meteorologisch definierte Größe beziehen, kann auch hier nicht davon abgewichen werden. Tatsächlich stellt ja die Benennung als Regen eine starke Verkürzung dar, da man für die Jahreswerte eben auch den (später abschmelzenden) Schnee, Graupel oder Hagel hinzunehmen muß. Neben dem "fallenden" Niederschlag gibt es weitere Erscheinungen, die der Erde Wasser aus der Atmosphäre zuführen; sie sind auf Kondensation oder Sublimation zurückzuführen (Tau, Reif). Aufgabe der durch den Deutschen Wetterdienst betriebenen Meßstationen ist es, durch geeignete Verfahren alle diese Niederschlagsformen zu erfassen. Denn nur so läßt sich eine Gesamtaussage über das an der Erdoberfläche abgeschiedene Wasser treffen - unabhängig davon, ob sich dies nun zum Schaden oder Nutzen für Menschen, Tiere und Pflanzen auswirkt. Die Folgerungen, die wir daraus ziehen, liegen dann ganz in unserer Verantwortung.


 
   
   
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http://www.region-braunschweig.de/niederschlag.html, Stand: 30. Juni 2003