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Trockene Eichenwälder, Eichenkratts.
Anmerkungen

   

Der Schwund des trockenen Eichen-Birken-Waldes hat ein solches Ausmaß erreicht, dass bei der Einrichtung des Naturwaldprogrammes Niedersachsen nicht ein einziges größeres naturnahes Gebiet für diesen Waldtyp gefunden werden konnte (Lamprecht et al. 1974, S.32).

Auf nur wenig reicheren Böden (etwa: anlehmiger Sand, ohne stärkeren Grundwassereinfluss) stellt sich bereits wieder die im mitteleuropäischen Raum weithin herrschende Rotbuche ein. Die natürlichen Waldbilder in den hier angesprochenen planaren Lagen werden wahrscheinlich unterschiedliche Durchdringungen von Eiche und Rotbuche gezeigt haben, die über einen "Eichen-Buchen-Wald" bis zum "bodensauren Buchenwald" reichten. In unserer Region wären diese Waldtypen am ehesten innerhalb der Peiner Geest oder vielleicht punktuell auch nordöstlich von Braunschwig zu verorten.

Wie der zuletzt genannte Waldtyp des Bodensauren Buchenwaldes in den planaren Lagen pflanzensoziologisch einzuordnen ist, bleibt umstritten. Ellenberg (1996, S.205f, 211-213) nennt unterschiedliche Versuche; er selbst tendiert dazu, sie im engen Zusammenhang mit den Hainsimsen-Buchenwäldern zu betrachten, die jedoch meist erst ab der submontanen Höhenstufe ihre typischen Ausprägungen zeigen.

Die Eiche als Baumart dringt überall dort natürlicherweise vor, wo es der Rotbuche zu feucht oder zu trocken ist und/oder wo besonders nährstoffarme Verhältnisse vorliegen. So lautet jedenfalls der ältere Befund. Seit einigen Jahren jedoch zeichnet sich ab, dass eine Naturverjüngung der Eiche nur noch an Felsstandorten, auf Heideflächen, auf Magerrasen und in Dorngebüschen stattfindet. Diese Erscheinung ist offenbar auf die allgemeine Eutrophierung (Nährstoffanreicherung) zurückzuführen.

Wälder mit höherem Eichenanteil werden in dieser Dokumentation an unterschiedlichen Stellen behandelt. Für den feuchten Flügel siehe Hartholz-Auwälder sowie Sumpf- und Feuchtwälder (dort ist der "feuchte Eichen-Hainbuchen-Wald" einzuordnen); für den trockenen Flügel sei auf die Erläuterungen bei der Gruppe Trockenwarmer Hangwald verwiesen.

Auf eine Differenzierung nach unterschiedlichen Eichenarten ist hier bewusst verzichtet worden. Die Trauben-Eiche (Quercus petraea) bevorzugt die trockeneren Standorte, die Stiel-Eiche (Quercus robur) besetzt die feuchteren Areale; beide Arten kommen oft gemeinsam vor und können auch Bastardformen bilden. In den eher kontinental geprägten Bereichen im Nordosten unserer Landschaft dominiert die Trauben-Eiche, zumindest an den Trockenstandorten.


Literaturverzeichnis


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Region Braunschweig • Ostfalen. Bildungs- und Informationsprogramm
Impressum  
http://www.region-braunschweig.de/natur/biotope/gr-eichenwald-tr-anm.html, Stand: 10. Juli 2003